Wir, die Klasse 6GYM haben unser Schullandheim in Leiselheim am Kaiserstuhl bei Freiburg verbracht. Das Programm war sehr abwechslungsreich – an den Vormittagen konnten wir uns verschiedene Workshops aussuchen, nachmittags haben wir unsere Teamfähigkeit mit verschiedenen Spielen unter Beweis stellen können. Am meisten haben uns die Workshops und die freien Pausen gefallen.
Workshop Bushcraft
An Tag eins gingen wir durch die Tiefen des Waldes, bis wir einen Platz fanden, um Ressourcen zu suchen und eine Hütte zu bauen, in die alle hineinpassen sollten. Es lief alles gut und wir begannen alle zusammen mit Stöcken und Zweigen eine Hütte zu bauen.
Doch an Tag zwei begannen sich ein paar unserer Kameraden abzuwenden und eine eigene Hütte zu bauen. Wir wolllten sie überreden zurückzukommen, aber sie wollten nicht. Am dritten Tag war es immer noch so und niemand hielt zusammen, viele wandten sich ab. Am vierten und letzten Tag schafften wir es, wieder zusammenzuhalten, und wurden mit den Hütten fertig. Leider stürzte eines der Häuser am Ende ein.
Workshop Feuerstab
Am ersten Tag hat uns ein Mitarbeiter namens Marc erste Einblicke in das Stabdrehen gegeben. Wir haben als erstes einen Holzstab bekommen. Danach haben wir den Stab mit zwei und danach mit nur einem Finger balanciert. Dann haben wir unseren ersten Spin gelernt. Das war anders, als man es sich erst vorgestellt hatte. Man musste die linke Hand unter der rechten genau platzieren, und die rechte Hand musste man danach mit dem Daumen nach unten über der linken Hand platzieren. Dann ging es von vorne los. Für Maxi, Jonathan und Raphael war das ein krasses Gefühl, das erste Mal einen Stab zu drehen, nur Etijen hatte vorher schon Erfahrung gesammelt.
Tag zwei – neuer Tag, neues Glück. Am zweiten Tag wurde es ein bisschen wilder. Wir erfuhren, dass wir mit Feuer drehen durften und konnten mit dem speziellen Feuerstab schon drehen, allerdings noch ohne Feuer. Wir haben den Stab auch über den Nacken gedreht und unter dem Bein durch.
An Tag drei durften wir mit Feuer drehen, am Abend haben wir sogar eine Show gezeigt. Die Choreo hatten wir am Vortag geübt. Wir zeigten sie in 3 Gruppen, Etijen hat auch ein Solo eingebaut.
Workshop Kochen
Erst dachten wir, dass Kochen nicht so cool ist, aber dann hat es wirklich Spaß gemacht. Am ersten Kochtag haben wir Gemüseauflauf gemacht. Am zweiten Tag kochten wir Reis mit Linsen, am dritten Tag eine Asiapfanne. Es hat alles sehr viel Spaß gemacht zu kochen und Boris war ein sehr netter Betreuer. In der Küche konnten wir uns auch freches Bienchen machen (einen Tee). Wir haben immer Gemüse geschnitten und dann hat uns Boris erklärt, was man machen muss, aber was blöd war, war dass wir uns fast komplett vegetarisch ernährt haben. Nur am letzten Abend haben wir Stockbrot und Würstchen über dem Feuer gemacht. An diesem Abend haben wir auch „Zauberpulver“ (Mehl) ins Feuer geworfen, dabei gab es eine Stichflamme, das war sehr cool. Dabei konnte man sich etwas wünschen.
Schnitzen
In unserer Gruppe waren Adin, Tuana, Raúl, Lian, Björn und Phil. Es hat sehr viel Spaß gemacht zu schnitzen, wir haben coole Materialien dafür bekommen, z.B. verschiedene Messer. Wir haben Messer, Löffel, Speere und Schwerter geschnitzt. Wer nicht gut schnitzen konnte, hat Hilfe von Florian bekommen. Außerdem haben wir uns gut unterhalten. Wir konnten pro Tag eine bis zwei Stunden schnitzen, das hat irgendwann auch ein bisschen in den Händen wehgetan.
Spiele
Nachmittags haben wir verschiedene Spiele gemacht, bei denen wir immer zeigen mussten, dass wir gut als Team arbeiten können. Das Spiel, das uns am meisten gefallen hat, heißt „Schmuggler“. Es fand im Wald an der Eckwaldhütte statt. Das Spielfeld war ein Dreieck, in dem sich Schätze befanden, die man an den Lehrern vorbei auf eine Plane schmuggeln musste. Man durfte die Gegenstände am Körper verstecken. Außerdem durfte man immer nur einen Gegenstand mitnehmen. Manche spielten geschickt und schlau, während andere ohne Strategie gespielt haben. Am Ende des Spiels waren zwar beinahe alle Schüler von Mücken- und Zeckenstichen geplagt, trotzdem machte es allen Spaß.
„Stummes Schach“ war eines der Spiele, die wir in der Sporthalle des Schullandheims spielten. Das Spiel funktioniert so: Man darf weder reden, noch lachen, usw. Auf einem quadratischen Feld standen zwei Teams, in denen die Schüler abwechselnd einmal nach vorne hüpften. Wenn man beim Hüpfen einen Gegner angetippt hat, hatte man ihn gefangen und er schied aus. Das Team, das entweder an der anderen Seite angekommen war, oder alle Gegner getroffen hatte, hatte gewonnen.